Dieses Mal schaffe ich es doch tatsächlich mal etwas zeitiger die Infos zur nächsten Wanderung zu veröffentlichen – los mit der Wanderung geht es also erst am übernächsten Sonntag (30.03.) um 11:00 Uhr (wegen weiterer Anfahrt und Zeitumstellung).
Die geplante Tour führt uns in ein Gebiet, dass wir bisher erst einmal vor vielen Jahren besucht haben: das Neandertal. Abgesehen davon, dass hier unser berühmter Vorfahr gefunden wurde, gibt es auch sonst eine Menge zu entdecken. Die Höhle, in der er gelebt hat, existierte nur aufgrund des Kalksteins, den es sonst bei uns im Umkreis nicht so häufig zu finden gibt und der ganz eigene Landschaften mit ganz eigenen Pflanzen (und Pilzen) schafft. Das macht das Gebiet für mich immer wieder spannend!
Da der Mensch schon lange Kalkstein für diverse Dinge genutzt hat, finden sich überall im Umkreis des Neandertals Spuren des Abbaus. So beginnen wir unsere Runde dann auch an einem ehemaligen Steinbruch (der Grube 7), der heute aufgrund seiner naturräumlichen Besonderheiten ein Naturschutzgebiet ist. Nachdem wir den Steinbruch einmal umrundet haben, führt uns der Weg ersteinmal über die Felder oberhalb des Tals, bevor wir schließlich einmal das Tal queren, um auf der anderen Seite die eiszeitlichen Wildgehege besuchen. Hier gibt es Tiere zu sehen, deren urzeitliche Verwandten zu Zeiten des Neandertalers hier gelebt haben (Auerochsen, Wisente, Wildpferde). Nachdem wir die Gehege umrundet haben, geht es wieder ins Tal hinab und an der Düssel entlang talaufwärts. Hier kommen wir an einem alten Kalkofen vorbei, der wieder eine Spur des früheren Kalkabbaus und dessen Weiterverwendung ist. Darüber hinaus ist das Tal zwischen den Gehegen und dem Ortsteil Gruiten (wo unser Auto steht) auch landschaftlich wirklich sehr schön.
Damit wir nicht total verhungert am Auto ankommen kehren wir auf den letzten Kilometern im Restaurant „Im Kühlen Grunde“ ein. Auch wenn die Preise hier etwas höher sind, ist das Essen wirklich lohnenswert. Gut gestärkt geht’s dann auf die letzten 4 Kilometer der Tour. Kurz vor Ende der Tour durchqueren wir noch den historischen Ortskern von Gruiten, bevor wir nach etwa 16 Kilometern wieder am Auto sind. Ja, es sind dieses Mal ein paar Kilometer mehr als sonst, aber die Runde ist jeden Meter wert, finde ich – außerdem muss sich die weitere Anreise ja auch lohnen!
Wer nun Spaß auf die Wanderung bekommen hat, kann sich noch überlegen, ob er oder sie Teil einer Fahrgemeinschaft werden möchte, die ich aufgrund der weiteren Anreise empfehle. Christel und ich treffen uns um 10:00 Uhr auf dem Parkplatz neben der A43 in Sprockhövel (siehe unten). Wer zusammen fahren möchte, spricht uns am besten auf irgendeinem Weg an. Bitte denkt daran Ersatzschuhe und eine Tüte für die dreckigen Wanderschuhe mitzubringen, um die Autos der anderen nicht übermäßig zu verschmutzen. Auch wenn wir weitgehend auf breiteren Wanderwegen laufen, kann ich nicht ausschließen, dass die Schuhe zumindest ein wenig dreckig werden.
Ich freue mich auf jeden Fall auf eine schöne Tour mit euch!
Das Wichtigste in Kürze:
- Start: 11:00 Uhr auf dem Wanderparkplatz an der Grube 7 (Am Steinbruch 1, 42781 Haan) ggf. auch für Fahrgemeinschaften aus unserer Richtung 10:00 Uhr auf dem Parkplatz direkt an der Autobahnausfahrt Sprockhövel der A43
- Länge/Anspruch: ca. 16 Kilometer Gesamtlänge mit insgesamt ca. 300 Höhenmetern (es gibt ein paar steilere Anstiege, insgesamt ist das aber nicht so viel – bei der letzten Runde waren es 250 auf weniger Kilometern); weitgehend eher breitere Wanderwege
- Ausrüstung: wie immer festes Schuhwerk, Verpflegung für unterwegs über die Einkehr hinaus (bei Fahrgemeinschaften wäre, wie gesagt, ein zweites Paar Schuhe und eine Tüte für die dreckigen Wanderschuhe gut)
Anfahrt Start (11:00 Uhr):
Anfahrt Fahrgemeinschaft (10:00 Uhr):